Krümmungswahrnehmung beim Menschen (vgl. FB 90/92, 6.2.2.2 13)

Projektleitung und Mitarbeiter

Fahle, M. (Prof. Dr. med.), Kramer, D. (Dipl. Biol.)

Mittelgeber : DFG

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Neuere Hypothesen zur visuellen Objekterkennung gehen davon aus, daß das Netzhautbild zunächst bandpaßgefiltert wird, d. h. daß Bereiche gleichmäßiger Flächen eliminiert werden und das Bild dadurch auf eine Art Linienzeichnung (Cartoon) reduziert wird. Der nächste Schritt könnte dann in der Bestimmung der Krümmungsradien bestehen, durch welche die Konturen dieser Linienzeichnung definiert werden. Wir haben daher die Fähigkeit gesunder Versuchspersonen zur Detektion von Krümmungen gemessen und festgestellt, daß die erreichten Schwellen unterhalb des Durchmessers retinaler Photorezeptoren liegen (,Überauflösung`). Die Krümmungsdetektion konnte auf eine Orientierungs-Unterscheidung zurückgeführt werden, d. h. es sind keine spezifischen Detektoren für Krümmung erforderlich, vielmehr genügt die Detektion und der Vergleich unterschiedlicher Orientierungen.

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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